Förderung proaktiver Replizierbarkeit in der computergestützten Kommunikationswissenschaft durch Vorverlagerung des Aufwands und Automatisierung

Dieses Projekt entwickelt und testet Protokolle zur Förderung der Replizierbarkeit in der Computational Communication Science. Ziel ist es, Forschende bereits im Publikationsprozess zu unterstützen, um eine transparentere und robustere Forschung zu ermöglichen.

Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt

Beschreibung des Forschungsprojekts

Dieses Projekt hat zum Ziel, Lösungen zur Verbesserung der Replizierbarkeit und Reproduzierbarkeit in der Computational Communication Science (CCS) zu entwickeln, umzusetzen und systematisch zu evaluieren. Die Notwendigkeit solcher Lösungen wird durch metawissenschaftliche Studien, einschließlich der ersten Förderphase des META-REP-Programms (--> s. Projekt: “Was definiert und beeinflusst Replizierbarkeit in der Computational Communication Science?”[Bitte Projekt “Was definiert und beeinflusst Replizierbarkeit in der Computational Communication Science?” verlinken]), unterstrichen. Frühere Studien, auch aus eigener Forschung, betonen die zentrale Rolle des Publikations- und Reviewprozesses für die Replizierbarkeit.
Auf Basis dieser Erkenntnisse verfolgt das Projekt in der zweiten Förderphase des META-REP-Programms das Ziel, Replikations- und Reproduktionsprotokolle zu entwickeln, die eine proaktive Replizierbarkeit fördern. Diese Protokolle sollen Forschende bereits im Publikationsprozess anregen, ihre Studien so zu gestalten, dass sie deren Replizierbarkeit und Reproduzierbarkeit verbessern. Hierzu werden wir spezifische Protokolle für die CCS entwickeln und digitale Tools entwerfen, die mithilfe von Data Mining und modernen Sprachmodellen (LLMs) automatisch relevante Informationen aus Manuskripten extrahieren.
Die entwickelten Protokolle und Tools werden in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift Computational Communication Research sowie der “Computational Methods”-Divison der International Communication Association in zwei experimentellen Studien getestet, um ihre Effektivität zu bewerten. Die Ergebnisse des Projekts werden in Form von Richtlinien und Schulungsmaterialien aufbereitet, um Forschenden konkrete Hilfestellungen zur Verbesserung der Replizierbarkeit und Reproduzierbarkeit an die Hand zu geben. Ziel ist es, diese Erkenntnisse nachhaltig in der wissenschaftlichen Praxis der CCS zu verankern und so zu einer transparenteren und robusteren Forschungskultur beizutragen.
Link zur Website des Schwerpunktprogramms Meta-Rep: https://www.meta-rep.uni-muenchen.de/index.html

Keywords

Offene Wissenschaft | KI-gestützte Tools | Computergestützte Kommunikationswissenschaft

Leitung des Forschungsprojektes

Prof. Dr. Mario Haim

Professor

Computational Communication Science • Politische Kommunikation • Computational Journalism

Team des Forschungsprojektes

Das Forschungsprojekt ist am IfKW der LMU angesiedelt. Insgesamt arbeitet ein Mitarbeiter daran.

Philipp Knöpfle, M.Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Open Science • Meta Science • Computational Methods • AI & LLMs

Externe Partner